„Das Ding“ ist der Fruchtstand einer Baumwollblüte, der auf einem Baumwollfeld in Afrika heranreift, nach China verschifft, zu Garn versponnen, mit anderen Baumwollfäden zu einem Stoff verwebt und letztlich zu einem T-Shirt verarbeitet wird.
Das gleichnamige Stück von Philipp Löhle vollzieht die globalen Fertigungsschritte der Textilindustrie nach und verspinnt sie zugleich mit mehreren Nebenhandlungen, die ebenfalls Globalisierungsthemen anschneiden: Sexualität und Pornografie im virtuellen Raum, virtuellen Beziehungen bei realer Beziehungs(un)fähigkeit, online-Kriegsspielen und globalem Waffenhandel. Und schließlich endet die Geschichte am Ort, wo sie begonnen hat: in Afrika, wo das inzwischen abgetragene, mit einem Durchschussloch gezeichnete T-Shirt aus der Altkleidertonne sein zweites Leben beginnt…
Mit beeindruckender Intensität, Emotionalität und Spielfreude brachte der Grundkurs Darstellendes Spiel der Jahrgangsstufe 12 unter Leitung von Herrn Dr. Magvas das Stück auf die sternförmig raumgreifende Bühne der Aula. Eine kurzweilige, erstaunlich professionelle Leistung des GK DS 12!